umschlag_klimaschutzkonzept (Flyer) - Klimaschutbericht_titel

Klimaschutz 

VG Edenkoben

Klimaschutzkonzept

Klimaschutzmanagement


Klimaschutzkonzept der Verbandsgemeinde

Seit 2. November 2022 ist Lukas Burckgard der erste Klimaschutzmanager der Verbandsgemeinde Edenkoben. Damit beginnt die Verbandsgemeinde Edenkoben mit dem geförderten "Erstvorhaben integriertes Klimaschutzkonzept." Innerhalb der nächsten zwei Jahre werden Maßnahmen und Handlungsfelder für einen aktiven Klimaschutz erarbeitet und im integrierten Klimaschutzkonzept verankert. Unter dem Förderkennzeichen 67K19985 wird das Erstellen des integrierten Klimaschutzkonzeptes aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags mit 75 % durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert.

„Die Möglichkeit, den Klimaschutz in der Region aktiv und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern anzugehen, das ist meine große Motivation, freut sich Lukas Burckgard auf sein neues Aufgabenfeld.

Das integrierte Klimaschutzkonzept bildet den strategischen Rahmen für das Handeln der Verbandsgemeinde Edenkoben und ihrer Ortsgemeinden im Bereich "Energie und Klimaschutz" für die kommenden Jahre. Es zeichnet sich durch seine themenübergreifende Ausrichtung aus und hat zum Ziel, Potenziale zu identifizieren und Leitbilder sowie Ziele für eine energieeffiziente Nutzung und klimafreundliche Energieerzeugung in der Verbandsgemeinde zu setzen. Diese werden als Grundlage für zukünftige Handlungen dienen.

Allerdings geht das Konzept über bloße Zielsetzungen hinaus. Um die formulierten Ziele tatsächlich zu erreichen, werden konkrete Handlungsmöglichkeiten und Maßnahmen im Rahmen des Klimaschutzkonzepts erarbeitet und deren Umsetzung vorbereitet. Klimaschutz ist eine Herausforderung, die die gesamte Gemeinschaft betrifft – alle Bürgerinnen und Bürger in der Verbandsgemeinde, sowie die Bereiche Weinbau, Landwirtschaft, Gewerbe/Handel und Industrie. Daher werden alle Akteure ermutigt, sich in die Konzeptentwicklung einzubringen.

Das Hauptziel des Konzepts besteht darin, einvernehmliche Ziele zu definieren und Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele zu entwickeln oder bestehende Ansätze zu bündeln. Dies setzt eine gründliche und belastbare Bestandsaufnahme voraus, die in einer Potenzialanalyse mündet.

Die Bearbeitung des Klimaschutzkonzepts umfasst im Einzelnen die folgenden Schritte und Inhalte gemäß den Richtlinien zur Förderung von Klimaschutzprojekten:

1. Energie- und CO2-Bilanz: wie ist der Status Quo ?
Bestandsaufnahme und Ausgangspunkt, um den aktuellen Energieverbrauch und die damit verbundenen CO2-Emissionen zu verstehen, um zielgerichtete Potenzialanalysen durchzuführen und konkrete Zielvereinbarungen zu treffen.

2. Potenzialanalyse: was können wir erreichen?
Untersuchung, wie viel erreicht werden kann, basierend auf differenzierten und praxisorientierten Potenzialbetrachtungen. Dies erfolgt in einem schichtweisen Ansatz, bei dem das technisch Machbare auf Wirtschaftlichkeit geprüft und das tatsächlich nutzbare Potenzial ermittelt wird.

3. Akteursbeteiligung: was wollen wir erreichen? was wollen wir dazu beitragen?
Die Akteursbeteiligung umfasst sowohl die begleitende und kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit als auch die aktive Beteiligung aus Bürgerschaft, Politik und Verwaltung insbesondere bei der Entwicklung des Maßnahmenkatalogs.

Die Öffentlichkeitsarbeit zum Projekt erfolgt stetig, insbesondere über die Homepage der Verbandsgemeinde. Sie soll einerseits informieren und andererseits zur Mitarbeit auffordern. Dies wird insbesondere über die Möglichkeit der Mitwirkung an offenen Workshops und Informationsveranstaltungen erreicht.

Eine umfassende Information und Beteiligung gewährleistet nicht nur eine hohe Akzeptanz des Arbeitsergebnisses sondern auch eine erfolgreiche Umsetzung der vereinbarten Ziele und Projekte. 

4. Maßnahmenkatalog: was / wer / wieviel / wann?
Ein Kernelement des Klimaschutzkonzeptes stellt die Erarbeitung eines umsetzungsorientierten Maßnahmenkataloges dar. Auf Grundlage der Ergebnisse der Potenzialanalyse sowie der energie- und klimapolitischen Ziele werden Handlungsvorschläge erarbeitet um die vorhandenen Potenziale zur Senkung des Energieverbrauchs, zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Nutzung erneuerbarer Energien möglichst optimal zu aktivieren. Die Maßnahmen werden priorisiert, zu beteiligende Akteure genannt und Kosten beziffert. 

5. Verstetigungsstrategie: wie kann das Konzept auch umgesetzt werden?
Im Klimaschutzkonzept werden eine Reihe von Maßnahmenvorschlägen erarbeitet, die sich nicht von alleine umsetzen lassen. Die Umsetzung des Konzeptes ist eine längerfristige Aufgabe, bedeutet aktive Arbeit und setzt funktionsfähige Strukturen in Politik und Verwaltung sowie eine entsprechende personelle und finanzielle Ausstattung voraus. Wie diese Strukturen aussehen könnten und was dazu nötig ist, wird im Rahmen der Verstetigungsstrategie erarbeitet.

6. Monitoring- und Controlling-Konzept: wie erfahren wir, was wir erreicht haben?
Ziel des Monitoring und Controlling ist es, das die politischen Akteure und die interessierte Öffentlichkeit, kontinuierlich über die Erreichung der geplanten Ziele informiert wird, bzw. die geplanten Ziele selbst überprüfen kann. Das Controlling-Konzept beschreibt zudem die wesentlichen Erfolgsfaktoren.

Ein wichtiges Instrument des Controlling-Konzeptes ist die Fortschreibung der kommunalen CO2-Bilanz als Basisinstrument der Evaluation. Darüber hinaus ist vorgesehen, bereits im Kontext der Maßnahmenbeschreibung Vorschläge zu deren Monitoring aufzunehmen.

7. Kommunikationsstrategie: wie können wir die Akteure in der Umsetzungsphase erreichen, informieren und motivieren?
Als Fortschreibung der bei der Klimaschutzkonzepterstellung bereits laufenden Öffentlichkeitsarbeit wird ein Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit der folgenden Durchführungsphase erarbeitet. So wird ein nahtloser Übergang zwischen der Öffentlichkeits- und Aktivierungsarbeit der Konzeptphase in der Umsetzungsphase geschaffen werden.


https://www.klimaschutz.de/de/foerderung/foerderprogramme/kommunalrichtlinie


Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen.

Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.