Silber-Linde

Silber-Linde (Tilia tomentosa)

Zum Hören

Verbreitungsgebiet in Südosteuropa sowie Kleinasien (Türkei)
Sommergrüner Laubbaum mit besonderen Eigenschaften.

Die Silberlinde kommt fast aus unseren Breiten. Da sich das ursprüngliche Verbreitungsgebiet im Mittelmeerraum befindet, sich das Klima hier in Mitteleuropa dem anpasst, wird sich die Silberlinde ganz automatisch auch hier verbreiten. Sie wird bis zu 30 m hoch. Die Rinde ist grünlich-grau und glatt. Mit zunehmendem Alter wird die Rinde rissig und bildet fast ein Muster in der Risseform. Die Blätter haben die bekannte Form von Lindenblättern- ähnlich einem Herz. Auf der unteren Seite des Blattes bildet sich eine kräftige Silberfarbe, die dem Baum seinen Namen gibt. Bei starker Sonneneinstrahlung dreht die Silberlinde ihre Blattunterseite nach außen der Sonne entgegen. Diese reflektiert die Sonnenstrahlen. So kann sich die Silberlinde vor zu starker Sonneneinstrahlung und der damit einhergehenden Verdunstung schützen. Die Silberlinde ist widerstandsfähig gegen Umweltverschmutzungen aus Abgasen und Stäuben aus Verkehr und Umwelt und wird daher gerne als Straßenbegleitgrün eingesetzt.

Die Silberlinde blüht erst im Juli und liefert dann noch mal Nahrung für Hummeln und Bienen, sie ist nicht giftig.

Ihr Holz wird für Furniere sowie im Bereich: Rahmenholz für Möbel, Sperrholz, Spielwaren, Holzgefäße, Schnitzarbeiten, Bienenstöcke, Kisten verwendet.

Nicht nur die schöne Form und Farbe der Silber-Linde machen sie zu einem begehrten Baum für Parks und Straßenrand, sondern auch ihre Fähigkeiten wie den Eigenschutz vor Sonnenbrand und das sie robust ist gegenüber Schadstoffen lassen die Silberlinde einen wichtigen Platz im Klimawandel, aber auch hier im Arboretum einnehmen.