Korkeiche

Die Korkeiche (Quercus suber L.) 

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Verbreitungsgebiet westlicher Mittelmeerraum
Immergrüner Laubbaum

Die Korkeiche stammt aus Europa, vorwiegend aus dem Mittelmeerraum. Im Jahr 2018 war die Korkeiche der Baum des Jahres. Ihr Stamm ist kurz und kräftig bis zum Kronenansatz. Die Krone ist weit und ausladend oder bildet runde Teilkronen aus. Ihre Rinde, die fest und dick ist, war früher zur Korkenherstellung als Flaschenverschluss ein wichtiger Rohstoff. Die Korkeiche gilt als „feuerfester“ Baum. Die Borke kann sich gut gegen Waldbrände schützen. Auch wenn die Eichel als Frucht bekannt ist, so sehen die Blätter eher wie Buchenblätter in Rispenform aus. Sie sind in einem satten Grün und verdunkeln sich nur geringfügig in der dunklen Jahreszeit. Die Wurzeln der Korkeiche sind wie bei so ziemlich allen Eichenarten Pfahlwurzeln oder Herzwurzeln, die tief ins Erdreich dringen. Die Korkeiche sollte viel Platz haben, da sie helle und sonnige Standorte zum Leben und Entwickeln benötigt. An Nährstoffe und Böden hat dieser Baum keine besonderen Ansprüche.

Für die Korkeiche gibt es nur den Schutz der Gesundheit gegen Schädlinge. Sie ist anfällig für verschiedene Schmetterlingsraupen und Pilze.

In Weingegenden wird der Kork der Eiche geerntet und als Flaschenkorken und Korkfußböden verarbeitet.

In unserem Raum ist die Korkeiche bisher nicht winterhart gewesen. Sie verträgt keine strengen Winter, allerdings kommt sie mit den derzeit milderen Winter immer besser zurecht und stellt daher eine exotische Alternative als Klimabaum dar und darf im Arboretum nicht fehlen.