Roteiche

Die Roteiche (Quercus rubra) 

zum Hören

Sommergrüner Laubbaum mit schöner Herbstfärbung
Verbreitungsgebiet östliches Nordamerika und südliches Nordamerika

Die Roteiche ist ein sommergrüner Baum und erreicht Höhen von 30-35 Metern. Sie kann ein Alter von bis zu 400 Jahren erreichen. An der amerikanischen Ostküste wird der Baum Spitzeiche genannt, vermutlich, weil ihre Blätter, in der Form unserer Eichenblätter, spitz gerandet sind. Die Blätter haben sind sehr säurehaltig und zersetzen sich kaum, so dass sie in ihrem Ursprungsgebiet oft als Barriere gegen Waldbrände gepflanzt wird. Im Herbst bekommen die Blätter eine schöne rote Färbung Ihr Stamm kann bis zum Kronenansatz ziemlich kurz und kräftig bleiben, um dann in eine weit verzweigte Krone überzugehen. Die Früchte sind, wie bei allen Eichenbaumarten, Eicheln. Auch das Wurzelwerk ist das bekannte Tiefwurzlersystem von Eichenbäumen aller Art. Die Rinde ist anfangs grau und glatt, wird aber mit zunehmendem Alter schuppig und rissig.

Am besten entwickelt sich der Baum auf basischen Böden mit eher trockenem Standort. Staunässe und feuchtkalte Orte mag diese Eichenart nicht. Ihre Wurzeln wären in Gefahr Wurzelfäule zu entwickeln. 

Das Holz der Roteiche eignet sich wenig zur industriellen Nutzung. Aber als Zierbaum und Lebensraum für Kleinsttiere hat sie sich ihren Stellenwert erkämpft.

Die Roteiche bietet vielen Insekten einen guten Lebensraum, der sie als besonders wertvoll im Zusammenspiel der verschiedenen Stoffwechselkreisläufe macht. Mit der Dürreresistenz der Roteiche und der Anspruchslosigkeit an die Nährstoffe im Boden ist dieser Baum ein wertvoller Baum gegen den Klimawandel und für das Arboretum.