Scharlacheiche

Scharlacheiche (Quercus coccinea)

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Sommergrüner Laubbaum mit schöner Herbstfärbung
Die Scharlacheiche stammt ursprünglich aus dem Osten Nordamerikas. Das Verbreitungsgebiet reicht von Maine im Norden nach Oklahoma im Westen und Alabama im Süden. 

Dieser Baum stammt aus dem Osten Nordamerikas entlang der Atlantikküste, von den großen Seen südwärts bis fast an die Küste des Golfs von Mexiko. Der Stamm der Scharlacheiche ist im Jugendalter grau und glatt. Im Alter dagegen wird die Rinde rissig und dunkelgrau. Dieser Baum kann etwa 25 m hoch werden und hat im besten Alter eine kegelförmige Krone. Die Blätter haben die typische Eichenblatt-Form. Allerdings ist der Rand gezackt. Im Herbst erhalten sie die Farbe, die der Scharlach-Eiche ihren Namen gibt. Das ist das sehr Besondere dieser Baumart – die markante rote Farbe, die sich von den anderen Farben des Herbstes deutlich abhebt. Die Scharlach-Eiche blüht in weißen, hängenden Blütenständen. Die Eicheln sind mit den bekannten Eicheln identisch. Die Wurzeln des Baumes sind Pfahlwurzeln, die tief ins Erdreich gehen. Dabei spielt die Bodenbeschaffenheit keine Rolle. Selbst feste, schwere und karge Böden werden vom Wurzelwerk durchdrungen. Bis auf viel Licht hat die Scharlach-Eiche wenig bis gar keine Ansprüche. 

Die Scharlach-Eiche gehört zu den Eichengewächsen aus der Familie der Buchen. Sie kommt in Nordamerika und damit aus einer gemäßigten Klimazone vor, wie sie auch hier vor Ort zu finden ist. Dieser Baum ist durch seinen hohen Gerbsäure-Anteil resistent gegen Schädlinge, solange der Baum gesund ist. Sowohl kalte Temperaturen als auch Hitze und Trockenheit machen dem Baum nichts aus.

Seine Herkunft aus einer gemäßigten Klimazone wie hier in Europa, seine Fähigkeit auch in harten, trockenen Böden tief zu wurzeln und natürlich die knallrote schöne Herbstfarbe, sichern der Scharlach-Eiche einen Platz im Klima-Arboretum.