Späths Erle

Späths Erle (Alnus x spaethii Callier)

zum Hören

Verbreitungsgebiet auf der Nordhalbkugel in Eurasien und Nordamerika
Sommergrüner Laubbaum

Dieser Baum ist ein gezüchteter Hybrid (Kreuzung) aus der japanischen Erle und der kaukasischen Erle. Den Namen erhielt der Baum von seinem Züchter Franz Späth. Dieser hat den Klimawandel schon recht früh, nämlich 1908, und die Notwendigkeit robuster Bäume für die Stadtbegrünung erkannt. Späths Erle ist ein mittelgroßer Baum, der bis zu 15 m hoch werden kann. Seine Rinde ist graubraun mit Längsrissen den Stamm entlang. Seine Krone ist kegelförmig. Die Späths Erle hat dunkelgrüne Blätter mit schmaler und ovaler Blattform mit gesägten Rändern. Im Herbst färben sich die Blätter dunkelrot. Die Wurzel der kultivierten Erle geht tief und herzförmig in den Boden, an den kein hoher Anspruch gestellt wird.

Späths Erle gehört zur Familie der Birkengewächse. Da dieser Baum kein Wildwuchs, sondern ein bewusst gezüchtetes Gewächs ist, wurden die speziellen Eigenschaften der Vorgängergeneration gekreuzt. Damit wurde ein Baum geschaffen, der in unseren Breiten dem Klimawandel trotzt. Nährstoffarm, trocken, heiß oder frostig am Standort von Späths Erle macht ihr genau so wenig aus, wie Teilbepflasterung an einer Straße.

Kurz: Späths Erle ist ein Zukunftsbaum gemäß dem Bund Deutscher Baumschulen und wird in seiner Liste unter Nr. 7 der Zukunftsbäume geführt. Damit ist ein Platz in Städten und im Arboretum sicher.