Steineiche

Die Steineiche (Quercus ilex)

zum Hören

Immergrüner Baum 
Verbreitungsgebiet: mediterrane Klimazone. Portugal bis zur Türkei sowie von Marokko bis hin zu Tunesien

Die Steineiche kommt vorwiegend aus dem Mittelmeerraum, weiterhin aus Nordafrika. Allerdings haben die Eroberer der neuen Welt die Steineiche mit auf den amerikanischen Kontinent genommen und genutzt. Sie ist, was heiße Temperaturen und Hitze angeht gut gegen den Klimawandel bei uns gewappnet. Ihr Stamm bildet sich aus großen Stammteilen, die sich teilweise verdrehen. Oft sieht man diese Eiche in Urlaubsländern. Da sich auch das Klima in der Ursprungsregion der Steineiche wandelt, wird sie dort von kleineren Eichenarten verdrängt und findet ihren Weg in unsere Breiten. Ihre Krone ist weit und ausladend in rundlicher Form. Die Rinde ist rissig und braun. Die Blätter der Steineiche hat keine Ähnlichkeit mit bekannten und typischen Eichblattformen. Die Zacken der Blätter sind scharf und halten so Fraßfeinde fern. Doch die Früchte lassen erkennen, dass es sich um eine Eiche handelt. Sie bildet Eicheln aus. Diese werden in der Tierfütterung eingesetzt. Doch auch gegart und gekocht sind sie für uns Menschen lecker – egal, ob süß oder bitter. Auch eine Art Kaffeeersatz kann aus getrockneten Früchten gewonnen werden. Ob der schmeckt, ist allerdings schwer zu sagen. Dieser Baum hat eine Spanne an Wuchshöhen, die er erreichen kann von 5 – 20 Metern.

Das Holz ist noch härter als das der bei uns heimischen Eichenarten und wird in der Kunsttischlerei und dem Möbelbau verwendet. Noch nicht getrocknetes Holz der Steineiche eignet sich genauso gut zum Heizen wie auch getrocknetes. 

Als kleiner Baum, der sich mit trockenem und heißem Klima auskennt, sollte die Steineiche einen guten Platz im Kampf gegen den Klimawandel einnehmen. Auch hier im Arboretum darf sie nicht fehlen, da man die Stammform als besonderes Kennzeichen bewundern kann – natürlich neben ihren Vorzügen als Klimabaum.