Straßenlinde

Die Straßenlinde (Tilia cordata Greenspire)

Zum Hören

Sommergrüner Laubbaum
Verbreitungsgebiet in Europa sowie im Kaukasusgebiet und Westsibirien

Auch wenn der Name etwas anderes vermuten lässt - die Straßenlinde ist in  Mitteleuropa von der Ebene bis in die Alpen auf 1500 m Höhe verbreitet. Unsere Straßenlinde für den Klimawandel ist eine besondere Form, die in Amerika zuerst als Straßenbaum Bedeutung errang. So ist zwar der Baum einheimisch, aber der Name nicht. Sie erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 20 Metern. Sie wurzelt auf mäßig-trockenen bis frischen, lockeren, humosen, flach- bis tiefgründigen, schwach sauren bis alkalischen Lehm-, Löß- und Tonböden. Ihr Stamm ist dünn und geht in eine schöne kegelförmige Krone über. Sie wird bis zu 15 m hoch. Die Blätter sind denen unserer Linden ähnlich und in ihrer Herzform bekannt. Im Herbst erhalten sie eine goldene Färbung bis sie im Winter fallen. Ihre Früchte ähneln ebenfalls den Lindenblütenfrüchten unserer einheimischen Lindenarten. Die Blüten dienen zur Bienenweide und werden von vielen Insekten besucht. Die Wurzeln der Straßenlinde vergleichen sich mit der Form der Blätter. Ein Herz. Das bedeutet, die Straßenlinde wurzelt tief und standsicher. Sie ist Winterhart, verträgt sehr gut Wärme und trockene Luft, ist gut hitzetolerant, stadtklimafest und nicht anfällig für Krankheiten.

Die Verwendung des Holzes spielt in unserem Raum eine untergeordnete Rolle. Das Holz wird gerne für Bildhauer arbeiten und zum Schnitzen von zum Beispiel Kirchenfiguren verwendet.

Die Straßenlinde ist robust, sturmtauglich, hitzebeständig und kommt mit allem klar, was ein Stadtleben so bietet – auch im Winter. Das ist wichtig, da die Straßenlinde besser in den Städten der Zukunft aufgehoben ist. Als wichtiger Baum für den Klimawandel ist sie auch hier im Arboretum vertreten.